Grabsteinnummer 37 (Bledzew)



Zeile Inschrift Deutsche Übersetzung
1 'פ'נ Hier liegt begraben
2 הח'ר' מאיר בן der Chaver, Herr Meir, Sohn des
3 הח'ר' צבי גוראוי נפטר Chaver, Herrn Zvi Guhrau. Er verschied
4 ביום א' ח' תמוז שנת תרסב לפ''ק am Sonntag, 8. Tammus des Jahres 662 nach der kleinen Zählung.
5 מ הולל במעשיו ואהוב במעלליו Gepriesen durch seine Werke und geliebt durch seine Taten.
6 א כל מיגיע כפיו כל ימי חייו Er aß von der Mühe seiner Hände alle Tage seines Lebens.
7 י רא את ה' וטוב היה מנעוריו Er fürchtete Gott und war ein guter (Mensch) von Jugend an.
8 ר ודף שלום היה בין קרוביו Er jagte dem Frieden nach unter seinen Angehörigen.
9 'ת'נ'צ'ב'ה Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens!

Kommentare zu den einzelnen Zeilen

  • Zeile 2: Abk. für החבר רבי.
  • Zeile 3: Abk. für החבר רבי.
  • Zeile 5: bis Z 8: Akrostichon: Meir.
  • Zeile 7: Abk. für השם.

Deutsche Inschrift

Hier ruht in Gott
unser lieber Vater
Schwieger u. Großvater.
Meier Guhrau.
geb. am 23. Juli 1836.
gest. am 13. Juli 1902.

Seine Thaten waren lobenswerth,
Von seiner Händearbeit hat er sich stets
genährt.
Gottesfürchtig war er von Jugendzeit.
Zum Frieden stiften war er stets bereit.

Angaben zum Stein

  • Qualität: Keine Angabe
  • Material: Kalkstein
  • Dekor: Davidstern
  • Höhe (cm): 107
  • Sprache: Hebräisch und Deutsch
  • Stein: Grabstein (Travertin?) mit Rundbogen und seitlichen Akroterien; die deutsche Inschrift noch teilweise schwarz unterlegt. Ornamente: florale Motive; Namen, Akrostichon und Schlusssegen hervorgehoben.
  • Anmerkung: Der Grabstein war im Februrar 2020 noch vorhanden, im Sommer 2020 aber nicht mehr.
  • Quelle: Ordner II, Akte Bledzew 3, Dok. 98; 139; 168.

Angaben zur Person

  • Nachname: Guhrau
  • Vorname: Meier
  • Jüdischer Name: Meir
  • Jüdischer Vatername: Zvi
  • Geburtsdatum: 23.07.1836
  • Sterbeort: Blesen
  • Sterbedatum: 13.07.1902
  • Beruf: Chaver
  • Funktion: Witwer
  • Familie: Sohn von Hirsch und Ernestine Gurau; vgl. Nr. 15 und 36. Ehemann von Charlotte, Gurau, geb. Obersky, vgl. Nr. 38.