Grabsteinnummer 132 (Potsdam)



Zeile Inschrift Deutsche Übersetzung
1 היר רוהעט Hier ruhet
2 דער האפ-אגענט der Hof-Agent
3 משולם הערצבאך Meschulam Herzbach,
4 ז''ל געבארן צו sein Andenken sei zum Segen, geboren zu
5 פרענצלוי בשנת תקי''ב Prenzlau im Jahre 512,
6 געשטארבן יום ו' עש''ק gestorben Tag 6, am Vorabend des heiligen Schabbat,
7 : י''ז כסליו תקצ''ד לפ''ק 17. Kislew 594 n.kl.Z.
8 זאנפט רוהע זיינע Sanft ruhe seine
9 אששע Asche

Kommentare zu den einzelnen Zeilen

  • Zeile 5: Stadt in der Uckermark, nördlich von Berlin.

Deutsche Inschrift

[Hier ru]hen die irdischen
[...] des Hofagen-
ten [...] Hertzbach
(...)

Angaben zum Stein

  • Qualität: Stein ist ok
  • Material: Sandstein
  • Dekor: Palmette
  • Höhe (cm): 192
  • Sprache: Deutsch und Dt. in hebr. Buchstaben
  • Stein: Stark verwitterte Tafel mit Volutengiebel als Abschluss; auf einem Sockel. Hierauf mittig ein Palmetten-Akroterion. Ein breiter Rahmen durch ein vorstehendes Schriftfeld. Auf der Rückseite Deutsch in Kursiv. An der Seite die Grabstein-Nr. 16
  • Anmerkung: Dokumentiert durch Martina Strehlen. Dieses Grabmal stellt für Potsdam eine Ausnahme dar. Denn Z 7 ist in deutscher Sprache mit hebräischen Buchstaben geschrieben, vgl. Nr. 108 u. 127.
  • Quelle: Geißler-Grünberg, Friedhof. Dokumentation, Bd. 2, S. 154f.

Angaben zur Person

  • Nachname: Hertzbach
  • Vorname: Samuel
  • Jüdischer Name: Meschulam
  • Geburts-/Heimatort: Prenzlau
  • Geburtsdatum: xx.xx.1751
  • Sterbeort: Potsdam
  • Sterbedatum: 29.11.1833
  • Beruf: Kaufmann, Hoffaktor
  • Funktion: Beisitzer Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Potsdam
  • Familie: Mglw. Ehemann von Fegil, vgl. Nr. 36. Schwager von Bella u. Onkel ihrer Töchter Reiche u. Mindel sowie ihres Sohns David Hertzbach u. dessen Frau Jentche, vgl. Nr. 47, 9, 127, 18 u. 1.