Grabsteinnummer 92 (Potsdam)
Zeile | Inschrift | Deutsche Übersetzung |
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1 | פה | Hier |
2 | ציפור מצאה קן לה ה''ה היקרה | fand ein Vogel sein Nest. Es ist die teure |
3 | מרת ציפור אשת המנוח כ''ה | Frau Zipor, Gattin des verstorbenen, geehrten Herrn |
4 | משולם המכונה פייבש ובת | Meschulam, genannt Feiwesch, und Tochter |
5 | המנוח כ''ה יואל ה''ש שהלכה | des verstorbenen, geehrten Herrn Joel Halberstadt, die einging |
6 | לעולמה אחרי התהלכה בדרך | in ihre Welt, nachdem sie gewandelt war auf dem Wege |
7 | צדקה בתום ובישר '' כמעט | der Wohltätigkeit, in Lauterkeit und Aufrichtigkeit. Fast |
8 | שישים ושמונה שנה ביום | 68 Jahre (zählte sie) am |
9 | ה' י''ד טבת '' ונאספה על | Tag 5, 14. Tewet. Und sie wurde versammelt zu |
10 | עמה בקבר בי''ז בו תקע''ג | ihrem Volk im Grab am 17. desselben (Monats) 573 |
11 | לפ''ק | n.kl.Z. |
12 | תנצב''ה | Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. |
Kommentare zu den einzelnen Zeilen
- Zeile 2: vgl. Ps 84,4. Wortspiel mit dem Namen: ציפור (Zipor) - Vogel, vgl. Nr. 39.
- Zeile 4: Form des Namens Phöbus.
- Zeile 5: bis Z 6: vgl. Koh 12,5.
- Zeile 6: bis Z 7: vgl. Spr 16,31.
- Zeile 9: bis Z 10 : vgl. Gen 35,29. Ex 27,13.
- Zeile 12: vgl. 1 Sam 25,29.
Angaben zum Stein
- Qualität: Stein ist ok
- Material: Sandstein
- Dekor: Krone
- Höhe (cm): 94
- Sprache: Hebräisch
- Stein: In die Erde versunkene und zur Seite geneigte Tafel mit eingezogenem rundbogigem Abschluss und scharriertem Rahmen. Deutliche Abkürzungszeichen.
- Anmerkung: Dokumentiert durch Martina Strehlen. Der Vater von Frau Zipor, Joel Halberstadt, ist nicht mit der Person identisch, die bei Nr. 99 begraben wurde.
- Quelle: Geißler-Grünberg, Friedhof. Dokumentation, Bd. 2, S. 108.
Angaben zur Person
- Nachname: Philip
- Vorname: Helene
- Geburtsname: Halberstadt
- Jüdischer Name: Zipora
- Jüdischer Vatername: Joel
- Geburtsdatum: xx.07.1746
- Sterbeort: Potsdam
- Sterbedatum: 17.12.1812
- Funktion: Witwe, Wohltätigkeit
- Familie: Tochter von Joel Halberstadt u. mglw. von Frau Thona, vgl. Nr. 32. Ehefrau von Meschulam Feiwesch, vgl. Nr. 35.