Grabsteinnummer 394 (Potsdam)
Deutsche Inschrift
Agathe Hecht
geb. 24. Juni 1891
gest. 30. März 1892.
Angaben zum Stein
- Qualität: Stein ist ok
- Material: Marmor
- Höhe (cm): 65
- Sprache: Deutsch
- Stein: Restaurierter und zur Seite geneigter Pultstein auf einem Sockel aus nachgeahmtem Bruchsteinmauerwerk; beschädigt. Die gebrochene Schrifttafel mit segmentbogigem Abschluss und geripptem Rahmen; ein Teilstück fehlt.
- Anmerkung: Agathes, am 20. Juli 1892 geborene Schwester Beate, verheiratete Steckhan, konvertierte zum Christentum, leitete bis 1934 eine Fürsorge-Einrichtung in Berlin-Schöneberg und überlebte die NS-Zeit im Untergrund durch Hilfe der Bekennenden Kirche. Sie starb am 16. Dezember 1974 in Mülheim (Ruhr).
- Quelle: Geißler-Grünberg, Friedhof. Dokumentation, Bd. 2, S. 495f.; Katrin Rudolph: Hilfe beim Sprung ins Nichts. Franz Kaufmann und die Rettung von Juden und „nichtarischen“ Christen, Berlin 2005, S. 121ff.
Angaben zur Person
- Nachname: Hecht
- Vorname: Agathe
- Jüdischer Name: Rosa
- Jüdischer Vatername: Salomon
- Geburts-/Heimatort: Nowawes (bei Potsdam)
- Geburtsdatum: 24.06.1891
- Sterbeort: Nowawes
- Sterbedatum: 30.03.1892
- Funktion: Kind
- Familie: Tochter des praktischen Arztes im Oberlin-Krankenhaus Dr. med. Salomon Hecht u. seiner Frau Olga, geb. Löwenhain. Schwester von Beate, verh. Steckhan.